Dankeschön aus der Nachbarschaft

Seckenheim Rheinau Nachrichten 30.10.202020 | Autor pbw

RHEINAU

Weder zur Saison-eröffnung noch zur Schlüs-selrückgabe konnte der För-derverein Parkschwimmbad in diesem Jahr öffentlich in Erscheinung treten. Die Jah-reshauptversammlung musste wegen Corona ebenfalls ab-gesagt werden. „Einen Licht-blick gab es aber doch“, sagt Vo r sit z end e r D r. C h r i st o ph Hambusch am Ende dieser besonderen Freibadsaison: Die Mannheimer Freibäder wurden geöffnet, und damit auch das Parkschwimmbad im Stadtteil. Anders stellte sich die Situation in Ilvesheim und Brühl dar, so dass Badegäste, die sonst in diesen Bädern „zu Hause“ sind, den Weg auf die Rheinau fanden und sich mit eigenen Augen davon über-zeugen konnten, wie sehr das städtische Bad von der Unter-stützung seiner Förderer und der von ihnen geleisteten Ar-beit profi tiert. Als Dank und Anerkennung für dieses eh-renamtliche Engagement vor Ort erhielt der Förderverein Parkschwimmbad zwei groß-zügige Spenden. Aus Ilvesheim gab es von dem dort mittlerweile aufge-lösten Förderverein die Sum-me von 850 Euro. Aus Brühl fl ossen von einer Vereinigung dankbarer Schwimmer satte 400 Euro nach Rheinau. Zur symbolischen Spendenüber-gabe traf man sich am Ein-gang des Parkschwimmbads. Hambusch drückte zunächst sein Bedauern darüber aus, dass es dem Förderverein nicht möglich war, während der Freibadsaison eine Ver-anstaltung anzubieten, ob-wohl so vieles geplant war. Auch die Namensfi ndung für das Maskottchen, ein von der Cartoonistin und Grafi kdesi-gnerin Annika Frank gezeich-netes Eichhörnchen, sollte endlich vonstatten gehen.Der Vereinsvorsitzende brachte jedoch seine Hoff-nung zum Ausdruck, dass in der nächsten Saison alles nachgeholt werden könne. Zwar freute Hambusch sich über die Spenden, fi ndet es jedoch schade, dass der Ver-ein der Freibadförderer in Il-vesheim nicht mehr besteht. „Jede Vereinsaufl ösung ist ein großer Verlust für das gesellschaftliche Leben.“ Eva-Maria Nolle und Doris Konrad, die den Ilvesheimer Förderverein vertraten, lasen eine Erklärung vor, in der das große Bedauern über die Entscheidung der Verwal-tung, das bestehende Frei-bad nicht zu renovieren, zum Ausdruck gebracht wurde. „Ein entscheidender Grund für die Spende war, dass wir Schwimmer aus Ilvesheim bei euch in Rheinau so freundlich aufgenommen wurden“, ver-sicherten die beiden Damen. Das Geld ihres eigenen För-dervereins sei nach dem Aus für das Ilvesheimer Bad an verschiedene Einrichtungen in der Region gespendet worden. „Geld, das auch unserem Bad im Zusammenhang mit seiner Renovierung genutzt hätte“, hieß es. Doch das hätten Bür-germeister und Gemeinderat zugunsten eines Kombibades abgelehnt, „das nun vermut-lich nie gebaut wird, aufgrund der derzeitigen Finanzsituati-on der Gemeinde“.Waltraud Kiebler-Weiblen bezeichnete ihren Besuch im Parkschwimmbad als „pure Lebensfreude“. Die Schwim-mer in Brühl seien über den Entschluss, das dortige Frei-bad geschlossen zu halten, wenig erfreut, wenn nicht sogar frustriert gewesen. Umso mehr sei es ihnen ein Anliegen gewesen, für das Parkschwimmbad und seinen Förderverein zu sammeln und sich zu bedanken, dass den-noch die Gelegenheit gegeben war, in Ortsnähe schwimmen gehen zu können.Die Corona-Zwangspause hat der Förderverein Park-schwimmbad dafür genutzt, sein Hauptprojekt, einen Spielplatz für das Freibad, weiter voranzutreiben. In Ab-sprache mit der Stadt wird der Ve r ei n d ie Sch au kela n lage im Rahmen des Gesamtkon-zeptes bezahlen, das im De-zember 2019 bei der öffent-lichen Bezirksbeiratssitzung vorgestellt worden war. Der Förderverein wird die Schau-kel fi nanzieren. Die Kosten für die Vorarbeiten, den Ein-bau des Spielgerätes und die Herstellung des Fallschutzes trägt die Stadt, nach deren Auskunft ein Drittel der Ge-samtsumme auf den Förder-verein und zwei Drittel auf den Fachbereich Sport und Freizeit entfallen. pbw

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